Der Schober ist ein Klassiker zu Feierabend oder für einen gemütlichen Bergausflug

Ein Klassiker zu Feierabend oder für einen gemütlichen Bergausflug. Aber Vorsicht: schwindelfrei und trittsicher muss man sein.

Technische Anforderung: ***
Kondition: ***
Höhenmeter: ca. 600 Hm
Dauer/Strecke: Runde ca. 3,5 h, 7,4 km
Wetter: Nur bei trockenem Wetter zu empfehlen, ansonsten besteht erhebliche Rutschgefahr.

Die Tour startet gemütlich und wird zum Ende hin recht anspruchsvoll. Wer gar nicht schwindelfrei ist, sollte lieber eine andere Tour wählen. Ausgangspunkt ist beim großen Parkplatz am Fuschlseebad. Wir wandern erst gemütlich am See entlang bis zum Hotel Ebners Waldhof, gehen dann über die Straße und biegen rechts in den Wanderweg ein. Gemächlich geht es bergauf an Wiesen und Häusern vorbei in Richtung Wald. Immer wieder drehen wir uns um und staunen über den schönen Blick auf den Fuschlsee.

Weiter bergauf

Wir folgen den Schildern in Richtung Forsthaus Wartenfels und dann zur Ruine Wartenfels. Hier sind wir bereits auf 1.000 Meter Höhe. Jetzt kommen die restlichen rund 300 Höhenmeter, die sind allerdings knackiger als der bisherige Weg. Es geht erst in steilen und recht schmalen Serpentinen nach oben. Hier sollte man unbedingt Wanderstöcke dabeihaben, weil das Geröll sehr rutschig ist. Als der Wald endet, wird der Weg immer steiniger und das Geröll löst sich mehr und mehr. Hier muss man unbedingt aufpassen, dass man keine großen Steine lostritt. Zum Gipfel führen steile Treppen und einige seilversicherte Stellen. Man kann sich aber immer gut festhalten. Die letzten Meter zum Gipfel geht es erst noch ein Stück geradeaus und dann über schmale Eisenvorrichtungen zum Gipfel.

Unfassbarer Weitblick

Es sei gesagt: Am Schober ist man nie allein, egal zu welcher Tageszeit. Vor allem im Sommer gehen viele Einheimische nach der Arbeit noch schnell auf den Schober zum Sonnenuntergang. Manche bleiben auch bis Sonnenaufgang und schlafen am Gipfel oder in der kleinen Schutzhütte. Der ist da oben aber echt magisch. Nach einer recht ausgiebiegen Pause (Ja, wir haben ein super Platzerl gefunden), wandern wir zurück und machen noch einen Abstecher zum Frauenkopf. Das ist der vordere Gipfel, der quasi am Weg liegt. Beim Bergabgehen muss man vor allem am Anfang vorsichtig sein und sich gut festhalten. Die Stöcke haben wir derweil im Rucksack. Spätestens nach den Seilversicherungen kommen sie wieder zum Einsatz. Auf dem Geröllfeld fühlen wir uns ohne viel zu unsicher. Nach den Serpentinen im Wald wird es etwas gemütlicher und nach Wartenfels sowieso. Der Waldboden ist weich und der See wieder ganz in der Nähe. Bevor wir ins Auto steigen, müssen wir unbedingt noch unsere Füße im See abkühlen. Ja, und da bleiben wir auch noch ein bissl in der Sonne sitzen, weil’s so schön ist.

Anfahrt/Navi: Dorfstraße 37, 5330 Fuschl am See


Weitere Wege mit Gehzeiten von 1 – 2 Stunden und großteils moderaten Höhenmetern sind in den abgebildeten Büchern beschrieben.

Nähere Infos und die Möglichkeit zum Hineinblättern unter:
www.wandaverlag.com

Der Schober ist ein Klassiker zu Feierabend oder für einen gemütlichen Bergausflug
Der Schober ist ein Klassiker zu Feierabend oder für einen gemütlichen Bergausflug