Und: es ist für alles ein Kraut gewachsen
Vor ein paar Jahren bin ich beim Durchzappen an einem Radiobeitrag hängen geblieben, es ging um Männergesundheit ab 50. So gut wie bei jeder Hörerfrage kam die Antwort des Arztes (hier stark vereinfacht): „Da nehmen Sie Testosteron und cremen es auf ihre Haut“. What? Abgesehen davon, dass ich bisher nicht wusste, dass man Hormone einfach auf die Haut aufträgt stellte sich mir die Frage: Und wie ist das bei Frauen?
Bei Männern sinkt der Hormonspiegel ab dem 30. Lebensjahr kontinuierlich und Frauen werden durch das Östrogen bis zu den Wechseljahren vor unglaublich vielen Krankheiten „geschützt“. Aber anders als bei Männern, deren Testosterenhaushalt langsam abnimmt, sinkt der Hormonspiegel bei Frauen oft radikal. Und das völlig unvorbereitet. Die Folgen sind gerade auch für die Knochen und Muskeln dramatisch.
Hier kann man jedoch gegenwirken. Die Gynäkologin Dr. Sheila de Liz beschreibt das in ihrem Buch. Ihr findet zahlreiche ihrer Diskussionsbeiträge auf YouTube oder in dem Podcast „Ich rede“ von Isabel Garcia. Hineinhören zahlt sich aus!
Hier einige Aussagen: https://www.youtube.com/watch?v=i0IbZF2c5Sw
Ca. Min. 39 ff: „…einem Östradiol-Wert von kleiner 5, oder kleiner 10 – …es gibt ganz klare Zahlen, – Wenn man rumläuft mit so einem niedrigen Wert, für mehr als 7 Jahre ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in 10 Jahren einen Wirbelbruch haben, also spontanen Wirbelbruch oder Handwurzelbruch oder spontane Hüftfraktur … ist die Wahrscheinlich ungefähr bei 70 Prozent.“